"Partizipatives Papiermedium I" hatten wir eben, da stolpern wir gleich über das nächste: mindestens haltbar. Ja, das heisst halt so. Und funktioniert so:

Die Konstellation von Bloggerinnen und Bloggern sowie Journalistinnen und Journalisten kurz gesagt - der „mindestens haltbar“-Autoren, ist in jeder der einmal im Monat erscheinenden Ausgabe einmalig. Verschiedene Erfahrungsbereiche, Interessensgebiete und Lebenswelten prägen die inhaltliche Vielfalt. Was „mindestens haltbar“ wirklich zu „mindestens haltbar“ macht ist die Einzigartigkeit der Verbindung eines klassischen Online-Magazins mit den Erfahrungen aus der Blogosphäre und den Stärken von Weblogs. Die Vorteile der beiden Publikationsmedien miteinander vereint, ergeben eine neue Publikations- und Kommunikationsplattform auf der Autoren zu Lesern und Leser zu Autoren werden. Ein Medium auf Augenhöhe mit seinen Leserinnen und Lesern.

Kleine Fahrraddiebhalsgerichtsordnung (Unregelmässig rythmisierter Langvers von Horst Thomayer)

Hat er mit seinem Arsch den sakrosankten Sattel nicht geschändet? So sei er nicht um Arm und Bein verhackstückt nur und auch nicht bloss geblendet

Man pfähle ihn, man treib des Rahmens Leichtmetallgestänge Dem Fahrraddieb nach Art Vlad Tepechs in das After und der Därme Wendeltreppengänge

Bis dass es dem Gestänge von des Fahrraddiebes Innereien graut Und es erleichtert aus dem Maul des Fahrraddiebes schaut

Wer da auch immer kolportierte HBB oder auch HCB oder auch BB sei fremdenfeindlich, muss nun jaulend den Schwanz einrollen, denn der Beweis ist erbracht: Er (Blocher) meint (und ebenso titelt der Tagi): "Die Apartheid war uns fremd" . Trotzdem hat ja offensichtlich nichts dagegen gesprochen, intensive Beziehungen zu den Buren zu pflegen. So ist er nunmal unser BB: immer offen gegenüber Fremden.

Kurz vor Weihnachten - und zwar für den "Victory-Mann" und seine Kollegen. Die 11-Uhr-Nachrichten des Bayerischen Rundfunks haben es einfach in sich:

11:00 Uhr: BGH-Urteil: Mannesmann-Prozess muss neu aufgerollt werden

Karlsruhe: Der Prozess über millionenschwere Prämien bei der Übernahme von Mannesmann muss neu aufgerollt werden. Der Bundesgerichtshof hob vor einer knappen halben Stunde die Freisprüche gegen sechs Spitzenmanager auf. Anders als ihre Kollegen in Düsseldorf sahen die Bundesrichter in den umstrittenen Prämienzahlungen an Ex-Mannesmann-Chef Esser eine Untreue. Er muss sich nun - zusammen mit Deutsche-Bank-Chef Ackermann und dem IG-Metall-Vorsitzenden Zwickel und drei weiteren Spitzenmanagern nochmals vor Gericht verantworten. In dem spektakulären Fall geht es um insgesamt 57 Millionen Euro an Prämien und Pensionsabfindungen, die an Manager und ehemalige Vorstände gezahlt worden waren, nachdem das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone den Mannesmann-Konzern übernommen hatte.

"Ein kleiner dicker Berliner, der mit seiner Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten wollte".

Erich Kästner über Kurt Tucholsky.

Heute ist Tuchos 70ster Todestag. Darf ich um eine Gedenkminute bitten?

Ein Milliardengeschäft sei es, das Geschäft mit geraubter Kunst, weiss die beste aller Basler Tageszeitung. Und wie heute so üblich, beginnt auch dieser Artikel mit einem szenisch-anschaulichen Einstieg:

Darf es Albert Ankers "Holzfäller" im Esszimmer sein?

Auf dieses Angebot sollte man auf gar keinen Fall verzichten, denn Hodlers berühmten Holzfäller gibt es in gar nicht so wenigen (originalen) Versionen, während Ankers "Holzfäller" bis anhin als unentdeckt gilt. Genau so wie die "Mona Lisa" von Rembrandt oder "Der Schrei" von Kandinsky.

Zufinden sind Bild (top) und Beitrag (flop) übrigens in der Zentralschweiz.

Drüben in Esthers Kaffeehaus entdeckt: Die Idee eines Wortgefechts unter Blogs. Interessierte trafen sich für dessen Vorbereitung am 15.12. im meatspace in Olten. Und erste weitere Schritte gab's offenbar auch schon. Bei der Gelegenheit gleich auch noch darüber gestolpert. Es geht was!