Freitag, 5. August 2005


Übt. fröhliche Wissenschaft


Ist der folgende Beschrieb eines Forschungsvorhabends schmutzige Science Fiction oder glitzernde Gegenwart? Was meinen Sie?

Den Schlüssel zu «Sesam» bilden 3000 Kinder. Sie sind das Herzstück der Langzeitstudie, die bis ins Jahr 2026 laufen soll. Im grossangelegten Forschungsschwerpunkt werden sie von der Schwangerschaft an über die ersten Lebensjahre bis zum 20. Lebensjahr systematisch geprüft. Beginnend mit der ersten Ultraschalluntersuchung, nehmen die Forscher ein Profil des heranwachsenden Menschen auf. In der vorgeburtlichen Phase wird beispielsweise das Bewegungsverhalten im Mutterbauch vermessen und der Herzschlag analysiert. Daraus könne man auf das Stressverhalten des Embryos schliessen. Nach der Geburt wird das Schreiverhalten aufgezeichnet und die Reaktionen der Eltern darauf. Genetische Analysen werden erstellt und das Umfeld analysiert. Ziel ist es, die Daten mit der Entwicklung psychischer Störungen zu verbinden. Und zu schauen, was gesund macht. Das Kind wächst und mit ihm die Datenberge, die angehäuft werden. Nicht nur über das Kind: In Querschnittstudien werden auch die Eltern und Grosseltern befragt und studiert. Insgesamt wollen die Forscher mit «Sesam» die Daten von 15'000 bis 17 '000 Menschen sammeln. Natürlich nur mit deren Zustimmung und anonymisiert. Dies genüge, sagt Margraf, um zu statistisch abgesicherten Daten zu kommen. Etwa darüber, was eine psychische Störung hervorrufen kann, welche Kombination von biologischen, genetischen und sozialen Faktoren dafür verantwortlich sind. Und was dagegen unternommen werden kann.

Der Text ist Vergangenheit, ist aus der baz vom 23.3.05. Und Margraf ist Prof. Juergen Margraf von der Uni BS. Und was sesam ist, steht im "comment". Bitte weiterlesen:


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Abt. Jetz isch gange!


Keine Ahnung, wie man auf dieser Dose hier einen Screenshot macht, aber jedenfalls ist bkanal.ch mit der Kleinigkeit von 150 Minuten Verspätung online gegangen!


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Das freut mich!


Mein Assistent teilt mir soeben mit, dass die Nachrichtenagenturen melden:

Die Dreharbeiten zur Verfilmung von Patrick Süskinds Bestseller «Das Parfum» werden in Barcelona und Girona fortgesetzt. Wie die Produktionsfirma Filmax am Donnerstag mitteilte, will Regisseur Tom Tykwer seine Dreharbeiten in den katalanischen Städten bis zum 18. Oktober abschliessen. Teile des Films «Das Parfum» wurden bereits in München produziert. Dustin Hoffman spielt im Film den Parfumeur Baldini.


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Aebt. "Find i guät!"


"Enteignet Springer!" ist immer noch eine gute Idee. Jedenfalls hat einer der drei nach Deutschland exportierten schweizer Medienrogers jetzt neue Chefs.

<a href=www.tagesspiegel.de target=_blank>(Tagesspiegel) Der Springer-Verlag übernimmt Deutschlands größten TV-Konzern ProSiebenSat.1. Dazu kaufe man für knapp 2,5 Milliarden Euro die Anteile der Investorengruppe um den US-Milliardär [Anm. d. Red.: Der machte sein Geld damit, dass er die Kinderzimmer dieser Welt verseuchte mit den "Mighty Morphin Power Rangers".] Haim Saban, teilte die Axel Springer AG am Freitag in Berlin mit. Damit gewinnt Europas größter Zeitungsverlag («Bild», «Welt») die Kontrolle über Fernsehsender wie ProSieben, Sat.1 und den Nachrichtenkanal N24. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Springer will den Löwenanteil des Kaufpreises bar bezahlen.

Der SPIEGEL erinnert an den Kaufpreis, den Saban bezahlt hatte:

Im August 2003 zahlte sein Konsortium 525 Millionen Euro für 72 Prozent der Stimmrechte und 36 Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1.

Rund 400% Gewinn innert zwei Jahren. Das soll dem mal einer nachmachen! Spekulation ist geil! Nach dem Kauf haben jetzt Roger Schawinski und Roger Köppel nicht nur denselben Vornamen, sondern auch denselben Arbeitgeber. Was für Synergien sind da möglich! Hätt's nicht noch ein Plätzchen für mein Schätzchen, den dritten R. im Bunde? R. S. und R. de W. sind laut Sueddeutsche ja bereits gute Freunde:

Schawinski sei tüchtig, er brenne, er könne motivieren, widerspricht dessen Freund Roger de Weck. Der frühere Chefredakteur der Zeit joggt mit dem TV-Mann, was Schawinski in seiner Kolumne verarbeitet: „Donnerstag. Am Morgen Joggen mit Roger de Weck. Sonst lösen wir auf einer Runde jeweils die Probleme der Welt...Sonntag. Am Morgen wieder Joggen mit Roger de Weck.“


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Abt. infamously famous


Nicht vergessen: heute ist der offizielle Starttermin von bkanal.ch. Die Trolle im Stollen in der Aarauer Asylstrasse programmieren sich noch die Finger wund, aber: "Punkt 15 Uhr wird die erste Ausgabe aufgeschaltet, gehauen oder gestochen", liess der scheinbar noch vom Erfolg träumende Verleger ausrichten. Wer wissen will, was die Presse zum Start des ersten Schweizer Breitband-Magazins meint, liest hier und hier. Ganz aus dem Häuschen sind auch die Fans von <a href=www.lunik-board.com 057aac6a4afbf09ba21#post4202 target=blank>Lunik. Und wer noch nichts vorhat: heute abend ist Launch Party in der Badi Letten in Zürich. Einfach am Platzspitz vorbei der Sihl entlang, die Badi ist gleich beim Lettensteg.


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Öbt. "Geld zurück" Garantie


Wer nicht "unvergessliche Momente in einer einmaligen Szene" erlebte an der Eröffnung des neuen Wankdorfstadions, darf dafür gratis an ein YB-Spiel (oder "muss"?). Der ehem. Geschäftsführer des "Stade de Suisse" <a href=www.winti-guide.ch target=_blank>hatte versprochen: «Wer nach diesem Spektakel nicht begeistert aus dem Stadion geht, kann mich anrufen und bekommt drei Tickets für ein YB-Spiel.» Jetzt müssen die Wort halten: Wem das Spektakel nicht passte, kann hier bis Freitag 18 Uhr Gratistickets beantragen. Die SDA meinte:

Das Eröffnungsspektakel vom Samstag hatte auf Grund des hohen Eintrittspreises von 100 Franken nur 15'000 zahlende Zuschauer angelockt - das neue Stadion fasst 32 000. (...) Von den Zeitungskommentatoren war das Spektakel mehrheitlich zerrissen worden.


<a href=www.harryheusser.com target=_blank>Harry, die haben einfach nicht Dein Konzept kapiert, oder?


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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
by bagger (23.09.23, 11:32)