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Craig's List plus Gogle-Maps = HousingMaps

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SR DRS hatte schon mal seine liebe Mühe, dem Phänomen Weblog gerecht zu werden. Der NZZ am Sonntag gelingt's heute auch nur halbwegs. Larissa Bieler titelt zwar grossspurig:

So wird die Welt aus den Angeln gebloggt

Sie kommt dann aber für Helvetien zum Schluss, dass der das Gesicht einschlafe, die da Politblogs suche (Bieler nennt nur frausinn.ch und kaffeehaus.ch explizit). Ist dem tatsächlich so?

Die NZZ am Sonntag illustriert einen langen Artikel pro Arbeiten bis nach 65 mit einem Gruppenbild der Rolling Stones, aufgenommen letzte Woche, anlässlich ihrer Ankündigung, sie gingen jetzt doch nochmal auf Tournee. Lead:

Während eine Gewerkschaftsinitiative die Frühpension anstrebt, möchten viele Menschen etwas länger auf der Bühne des Lebens stehen. Es hält gesund und macht zufriedener. Doch für sie gibt eins keine Jobs auf dem Markt.

Keith, Mick & Co, seit Jahr und Tag der Lohnarbeit enthoben, stehen vor der Wahl, wohlumsorgt in ihren Villen zu verdämmern oder nochmal vor Millionenpublikum die rüstigen Grossväter zu mimen. Nicht ganz dasselbe, wie die Büroangestellte, die mit AHV und Pension nicht durchkommt und deshalb ihren Chef bittet, sie noch etwas weiterzubeschäftigen.

Afred Defago, ("lebt in Südflorida und lehrt an der University of Wisconsin in Madison internationale Beziehungen. Er war Botschafter der Schweiz in den USA.") in der NZZ am Sonntag über Kapitalismus- und Globalisierungskritik:

Gibt es so etwas wie eine europäische Alternative zum angeblich angelsächsischen Kapitalismus-Modell? Gibt es eine Alternative zur Globalisierung der Wirtschaft, die man geseltzlich dekretieren könnte? Der bei Demonstrationen auf Plakaten oft verkündete Slogan: "Globalization No!" ist jedenfalls keine. Man könnte ebenso gut gegen das schlechte Wetter protestieren.

Einem Professor für Internationale Beziehungen, der so dem Defaitismus resp. Fatalismus das Wort redet, sind leere Hörsäle zu wünschen. Oder was würden Sie von einem Medizinprof. halten, der in seiner Vorlesung über z.B. Onkologie sagt: "Krebstherapie? Vergesst's! Da können eure Patienten eben so gut auf eine Therapie gegen das schlechte Wetter hoffen!"