(Perlentaucher) Die ungarische Lettre International stellt in diesem Frühjahr Russland in den Fokus: "Für mich ist es einfacher, nach New York zu fliegen, als hundert Kilometer von meiner Moskauer Wohnung zurückzulegen. New York kommt mir übersichtlicher, verständlicher, selbstverständlicher vor" - erklärt einer der wichtigsten Vertreter des Moskauer Underground, der Dichter und Künstler Dmitrij Prigow im Gespräch mit dem ungarischen Schriftsteller Akos Szilagyi. Die Menschen werden sich in Zukunft laut Prigow immer weniger mit einer Nation oder Europa identifizieren: "Ich habe den Eindruck, dass die Welt der Zukunft nicht aus Europa, Asien, Australien usw. bestehen wird, sondern aus der riesigen Masse der Megalopolen, die eine weltweit einheitliche Struktur, eine Art Hypernation bilden werden ... Im Zuge der Globalisierung werden sie in einer unpersönlicher Art und Weise international. In Gebieten, die von dieser Entwicklung abgekoppelt bleiben, entstehen wilde Landschaften, das 'weiße Afrika'."
Und, wie wir wissen, gehört zu diesen abgekoppelten Gebieten auch Helvetien. Weshalb dessen Einwohner wohl dann "white niggaz" heissen. Oder?

Bild: Walter & Spehr

Die neue Walter & Spehr-Wochenschau (WSWS) wurde gestern so spät aufgeschaltet, dass der Chronist bereits zu wodkaschwanger war, um den Hinweis noch zu schreiben. Und heute hatte er es fast vergessen. Aber nur fast. Die dieswöchige WSWS enthält nicht nur eine Schmiererei (unten), die, wüssten wirs nicht besser, glatt unserem Kaib zuzutrauen wäre. Sondern auch ein Fonzi-Suchbild (oben). Wer findet ihn als erste(r)?

Bevor er sich gestern in das Konklave zurückzog, verlas Kardinal Ratzinger, Chef der Inquisitions-Nachfolgeinstitution "Glaubenskongregation", der Welt noch mal kurz die Leviten: "Eine Diktatur des Relativismus" bedrohe den christlichen Glauben, so der 78-jährige. Der Papstkandidat sieht "das kleine Boot des Denkens vieler Christen" (welch treffende Aussage) hin- und hergerissen "vom Widerstreit der Meinungen". Wenig erstaunlich, dass der greise Kardinalsdekan grossen Beifall von Seiten seiner Kollegen erhielt. Wer will es sich schon mit seinem potenziellen künftigen Chef verscherzen? Quelle: Blick, 19. April, S. 12f. Gute Beziehungen zu jungen (männlichen) Christen waren für den Papstkandidaten eine Selbstverständlichkeit

Oh lasset uns die saure Wartezeit * mit der Nationalhymne des Vatikanstaats überbrücken: vatikanhymn (audio/midi, 15 KB)

*Die auf den neuen Papst dängg

Wer in die USA einreisen will, muss heute längere Befummelungsaktionen und andere skurrile Prozedere über sich ergehen lassen. So halten sich die Amis seit dem 11. September Terroristen und solche, die danach aussehen, vom Leib. Doch was nun? Das FBI hat in "God's own country" 22 einheimische Terrorgruppen geortet. Darunter fallen auch rassistische und neonazistische Gruppierungen wie die "Aryan Nations" und "National Alliance". Ob sich der Krieg gegen den Terror in Form von Angriffskriegen nun aufs Inland ausweiten wird? Mehr... Die Uniformen der US-Soldaten wirkten zuweilen wie Reliquien aus vergangenen Tagen

Der Mauersegler wurde vom Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz im Rahmen seiner Kampagne "Kleinstrukturen" zum Vogel des Jahres 2005 ernannt. In den nächsten Tagen ist der schnittige Luftakrobat bei uns von seiner Reise nach Afrika zurück zu erwarten. Alljährlich kehrt er in dieselbe Bruthöhle in Dächern zurück. Diese Kleinstrukturen an Gebäuden müssen unbedingt erhalten bleiben. birdlife.ch

Laut Böögg steht kein besonders vielversprechender Sommer an. Darum hier schon mal das Must-have dieses Sommers: Das UFOCAP!