wie im ersten bericht zu lesen war, hatte uns das sauwetter hier obn auf der alm erst mal so richtig in die hütte gezwungen. was so schlimm nicht war, denn so konnte ich mich einrichten und ankommen und mal die küche des hotels engstlenalp testen. der reinste horrortripp. doch davon später... heuer wars dann schon sehr viel freundlicher. obwohl die milchtiere erst nächste woche auf das zwischensäss kommen, gibt es natürlich vorher allerhand andere arbeiten zu entrichten. zum beispiel zäunen. so wie heute. da waren mein scheff und ich und hans, hans, hans-peter, peter und alex. wahr! und natürlich nikito der hund. ein stadthund. der hat unheimlich freude hier oben, logo. und der hund ist ja nicht nur hund, sonder auch und vorallem ein tier und deshalb blutgeil.

...dann der hund

so stakten wir uphill und schlugen pfähle ein, wobei ich mir prombt mit dem vorschlaghammer auf den rechten rist (am fuss) schlug, und den schmerzschrei sofort in einen furz umwandelte. das aber bemerkte der scheff zum glück gar nicht. ein überaus netter mensch übrigens, ruhig und freundlich und für einen bergler schon fast auffällig zugänglich. item, der hund. der war immer in sichtweite, fand stöckchen und wurzeln, moosflechten mit ästen verwachsen, zerzauste diese und raste wie ein gebissener auf dem hang herum - es war eine freude ihn so zu sehen. kurz darauf machte uns eine eingeborene aus ihrer holzhütte darauf aufmerksam, das der nikito, welchen sie mit dem feldstecher beobachtet hatte, am hang ein rehkitz zerfleddert habe. mein scheff, dieser ganze kerl, stellte sich sofort vor mich und nikito und sagte der da, der hund, sei ein hirtenhund (?) und lieb und überaus gehorsam (!). so ein guter scheff. nur kennt er nikito nicht.

murmelgalle oder bärenleber?

als ich dann den verfluchten hang im zick-zack von unten nach oben und umgekehrt nach ausgeweideten rehkindern absuchte und nichts fand, liessen wir davon ab weiter zu suchen und stiegen ins auto. alle drei. und da stank es auf einmal so jämmerlich zum würgen nach...nach frischen wildinnereien? nach murmelgalle? bärenleber? chüngeldarm? so hatts vorher nicht gerochen und der gestank kam definitiv vom hund. wir alle drei ignorierten den geruch und in der hütte angekommen, schrubbte ich nikito mit meinem teuren shampoo die rötlichen, klebrigen stellen von brust und schnauze. wenn das der wildhüter merkt, wer wird denn alles erschossen? "It wasn't me!" - Nikito, the deer eater.

In den USA werden 18,7 Prozent aller abonnierten Newsletter nicht mehr ausgeliefert, in Deutschland landen zehn bis 20 Prozent vermeintlicher Spam-Mails fälschlicherweise in der Mülltonne. Um seriösen E-Mails dieses Schicksal zu ersparen, genügen laut dem "deutschen E-Mail-Experten ABSOLIT" (Selbstbeschreibung) ein paar einfache Vorsichtsmassnahmen. So sollten Reizwörter wie "kostenlos", "Gewinnspiel" oder "Geld-zurück-Garantie" niemals im Betreff einer E-Mail vorkommen. Serien-E-Mails sollten nicht mit "Herzlichen Glückwunsch" beginnen und alle werbeähnlichen Formulierungen vermieden werden. Auch sollte auf grosse, farbige Überschriften generell verzichtet werden.

....wenn's auch der herausgebende Verlag nicht versteht. Nachzulesen in der Vorschau des 2. Halbjahres 2004 des Suhrkamp Verlages.

Gertrude Stein:Tender Buttons. Zarte knöpft.Englisch und Deutsch. Übertragen von Barbara Köhler. Suhrkamp, ca. 200 Seiten. Gebunden. ca. € 19,80 Erscheint im August 2004. (3-518-41632-4)

Erst wallte eine Rauchschwade durch die In-Location Labyrinth am Donnerstagabend in Zürich, dann ratterte ein Uralt-Triumph-Motorrad in die Disco, im Gefolge Domina Alexa mit ihren Sklaven: Die Kreativität in Ketten gelegt, die Idee mit Peitschen aus den schwitzenden Körpern geschlagen, fürwahr, der Züchtigungen wollte kein Ende sein, bis Andreas Prokesch das Geheimnis um die neueste, die 28. Ausgabe des Jahrbuchs, lüftete: «Ein Jahr dauerte die Sklaverei, bis das Buch geboren war», verkündete der ADC-Vorstandsvorsitzende und überreichte traditionsgemäss das signierte Exemplar mit der Nummer 001 an den Buchgestalter. Dieses Jahr war es Pascal Baumann, «Sklave der linksbündigen Typografie».

Der KleinReport über die Jahresversammlung des Art Directors Club