"Eingebettete Wirtschafts-Journalisten"
Was, zum Kuckuck, ist das jetzt wieder? Aurel Schmidt, Kolumnist bei Onlinereports, bezeichnet so (wenn ich ihn recht verstehe) die Sorte der willentlich betriebsblinden Wirtschaftsjournis; jene Nebelwerfer, die unsere von Gier, Neid und Angst gesteuerte Wirtschaftsordnung, auch bekannt als Kapitalismus, mit windelweichen Analysen schönreden, die Augen triefend nass von Krokodilstränen. Schmidt nennt Carl Wild als leuchtendes Beispiel.

Na, wenn das nicht die gute Nachricht des Tages ist, dann will ich aber Hasi heissen! Am 5.6. spielt unser Mann aus dem Waadtland (im Bild per Autostop auf dem Weg zur Arbeit) übrigens im Letzigrund in Zürich. Man möchte ihm gerne die Hand schütteln und beim Abschied leise "Servus!" sagen. Wenn da nicht die Security vor wär. Er hat uns phasenweise durch die 80er begleitet, zugegeben. Auch ich hab ab und an eine seiner Melodien damals nachgesummt. Man macht halt manchmal Fehler. Immerhin beweist Style, dass er weiss, wann man's gut sein lassen kann. Verlumpen wird Phil "In The Air Tonight" Collins nicht. Musikalische Saucen für Disneyschwarten zu schreiben, bringt auch ganz schön Knete, wie die Aargauer Zeitung unlängst zu berichten wusste: Die Liste der Bestverdiener im Popgeschäft wird nach wie vor von Oldies beherrscht. An der Spitze stehen die Rolling Stones mit Jahreseinnahmen von 55,3 Millionen Pfund. Sie verdrängten Paul McCartney vom Thron; mit 40 Millionen Pfund kam er im vergangenen Jahr auf Platz zwei. Auch im 6. Lebensjahrzehnt liefern sich die Musikrivalen der 60er und 70er noch immer Konkurrenzkämpfe. An dritter Stelle steht Elton John mit 34 Millionen Pfund. Erst auf dem vierten Platz landet mit Robbie Williams (Jahresverdienst von 30 Millionen Pfund) ein unter 50-Jähriger. Die Gruppe Coldplay mit Leadsänger Chris Martin folgt auf Platz fünf mit 25,3 Millionen Pfund. Doch dann folgen weitere Musik-Veteranen: Jeweils 25,1 Millionen Pfund kassierten Sting und Phil Collins.