Samstag, 25. Oktober 2003


Abt. Kreativer Sprachgebrauch


Oder wie Luther übersetzte: Wes das Herz voll ist, des gehet der Mund über. Diesmal ein Beispiel aus dem Hause Stratenwerth. Nachzulesen in der <a href=www.baz.ch target=_blank>BaZ von heute, Bundspitz Lokalteil, Artikel über den Bericht von Christoph Stratenwerth zum finanziellen Fiasko der Kaserne Basel: Trotz dieser spannungsreichen Vorgeschichte ist der Bericht sachlich und kühl ausgefallen. Sein Zorn sei gross, so Stratenwerth: «Ich bin Kulturschaffender und weiss, was es heisst, mit wenig Mitteln zu arbeiten. Wenn ich sehe, wie hier mit der grossen Kelle Geld durch die Luft geschleudert wurde, wird mir schlecht.»
Muss ich extra erwähnen, dass der sich selbst so deklarierende Kulturschaffende eigentlich hätte wissen müssen, dass hier wenn schon "mit der grossen Kelle angerichtet" und dann "Geld verschleudert" wird? Nur ein gedanklicher Kurzschluss, bei dem alle Kabel durchbrennen, kann daraus mit der grossen Kelle Geld durch die Luft schleudern machen.
Allerdings wäre auch möglich, dass Artikelautor Mathieu von Rohr aus dem Gedächtnis zitiert, Stratenwerth zwar richtig formuliert hat, von Rohr dann aber - keiner weiss warum, oder? - Mumpitz draus gemacht hat. Dann würde die Torte in von Rohrs Gesicht gehören.
Dritte, eher abstrakte Variante: In der Kaserne haben die tatsächlich mit einer grossen Kelle Geld durch die Luft geschleudert (Eric Bart ist alles zuzutraun!). Wenn ich das gesehen hätte, dann wär mir wohl auch schlecht geworden!


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NZZ: Bundesräte sollen Vermögen abgeben


EMS bekommen die Kinder, wenn er BR wird, hat Blocher verkündet. Aber was tut BUR.BL. mit dem Rest seines Vermögens, um Kollusionen koppscher Art zu vermeiden? Die NZZ weiss Rat mit einem Modell, das - Gleichbehandlung! - gleich für alle gelten solle: Um die Risiken solcher Verwicklungen möglichst klein zu halten, kennen angelsächsische Staaten das Institut des «blind trust» für Minister. Das meint nicht blindes Vertrauen in einen Minister, im Gegenteil: Der Minister muss sein Vermögen in einen Fonds geben, der von einem von ihm unabhängigen Treuhänder verwaltet wird. Blind ist der Minister gegenüber der treuhänderischen Vermögensverwaltung. Er sieht nicht, was gekauft oder verkauft wird. Er darf auch keine Anweisungen geben, nachdem der Trust einmal eingerichtet ist. Der erzielte Profit fällt ihm als Eigentümer des Trusts zu. In der Schweiz verpflichtet bis anhin kein Gesetz die Bundesräte, ihr Vermögen während ihrer Amtsdauer in einen solchen «blind trust» oder in ein ähnliches Konstrukt zu geben. Dies freiwillig tun könnten sie indessen jederzeit. Sollte Christoph Blocher in den Bundesrat gewählt werden, wäre ihm die Einrichtung eines «blind trust» mit den Vermögenswerten, die ihm nach dem Erbvorbezug verbleiben, zu empfehlen. Das Risiko und vor allem auch der Anschein möglicher Interessenkollisionen würden deutlich kleiner. Im Sinne der Gleichstellung wäre dann zu prüfen, ob das Regierungskollegium in einem Akt der Selbstregulierung nicht gleich alle seine Mitglieder einladen sollte, ihre Vermögenswerte in einem «blind trust» zu deponieren. Der politischen Hygiene wäre das nur förderlich.


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US-Invasion in Kuba steht bevor


Nein, nicht so wie Du meinst. Nicht à l'irakienne. Mehr à la Mallorca: Der US-Senat hat beschlossen, das Verbot aufzuheben, welches US-BürgerInnen daran hindern soll, zu Fidel zu reisen: About 160,000 Americans visited Cuba legally last year, as members of groups with special dispensation or travelling via Canada and Mexico. Cuba has said it expects about a million Americans to visit in the first year if the ban is lifted. The Senate vote was welcomed by the Cuban Government, which hopes American tourism will boost hard currency earnings to pay for food imports.


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Hannes "längt" nümm


(<a href=www.kleinreport.ch target=_blank>kleinreport.ch) «Tamedia und Hannes Britschgi sind im gegenseitigen Einvernehmen übereingekommen, das Arbeitsverhältnis aufzulösen. Unterschiedliche Auffassungen über die Weiterentwicklung von Facts sind der Grund für den Führungswechsel», schreibt die Tamedia am Freitagabend in einer Mitteilung. «Die Arbeit, die Hannes Britschgi und sein Team geleistet haben, bestärkt den Verwaltungsrat der Tamedia AG, an Facts festzuhalten.» Die Redaktionsleitung übernehme per sofort Stefan Barmettler bis ein neuer Chefredaktor ernannt sei, heisst es weiter. Barmettler ist Gründungsmitglied der «Facts»-Redaktion und war in verschiedenen Funktionen tätig - zuletzt als stellvertretender Chefredaktor.


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