Freitag, 11. Oktober 2002


Fuzzy Goes Manneken Pis (IV und Schluss)


Eine kurze Nacht und ein langes Seminar später machte sich Fuzzy Abderhalden auf den Heimweg. Den Rückflug hatte er bereits verschieben lassen müssen, und jetzt wurde die Zeit knapp. Prompt bleibt der Flughafen-Zug auf freier Strecke stehen. "Da hat sich wohl ein Hühnervergifter vor den Zug geworfen", dachte Fuzzy ohne Mitleid. Endlich am Flughafen angekommen, schaffte er es sogar noch, im Ebengarnichtmehr-Duty-Free eine Schachtel Pralinen zu ergattern. Als er endlich im Flieger sass, suchte Fuzzy wie immer nach Anzeichen eines bevorstehenden Unglücks. Er fand nichts. In der Luft servierte ihm die Stewardess Wasser. Eptinger.


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Fuzzy Goes Manneken Pis (III)


Um seiner Holden ein paar originalbelgische Pralinen zu beschaffen, stahl sich Fuzzy aus dem Lunchroom und ging in die Stadt. Durch die Königinnen-Galerie, über den Grand Place. Er ging an Kathedralen und nicht minder imposanten Geschäftspaläste aus Glas vorbei, ohne dass er ein Plätzchen gefunden hätte, wo er seinen zuvor gefertigten Krautwickel reinziehen konnte. Vorbei an Nachtclubs und Puffs fand er schliesslich ein einsames Bänklein, wo er die heimische Kräuterluft gierig in sich hinein sog. Dann verirrte er sich.

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Abt. Aetsch!


(launch.net)

Der Fritzensnobelpreis geht doch nicht an die eiserne Carla, sondern an Jimmy Carter! Da soll sogar der Slobo laut aus seiner Zelle gelacht haben.


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Wegen Mist keine Moneten


Eben ist das Wehklagen wieder lauter geworden: Die Musik-Industrie hat ihre Kassenstände des ersten Halbjahres 02 bekannt gegeben. Umsatz weltweit minus 9,2 Prozent. Stückzahl verkaufter Musikträger minus 11,2 Prozent. Umsatz mit Musik-Kassetten minus 31 Prozent. Umsatz mit Singles minus 17 Prozent. Der Abwärtstrend der letzten Jahre hält also an. Und Schuld daran, da sind sich die Plattenbosse einig: Raubkopien und das Internet. Man könnte also meinen, die Zeiten, in denen man in einen Musikladen ging, irgendwo aus einem Gestell eine CD heraussuchte, danach 30 Franken auf den Tisch legte und so eine hübsch verpackte „Langspielplatte“ kaufte, seien endgültig passé. Die Majorlabels jammern: „Copy kills Music!“

Nur: Haben wir nicht früher ebenfalls illegal Musik kopiert? Zu Hause vor dem Radio sitzend mit dem Finger auf der Aufnahmetaste des Kassettengerätes? Doch haben wir. Und deshalb liegt eben auch die Vermutung nahe, dass nicht der Musik-Klau (alleine) für die Flaute im Popmusik-Geschäft verantwortlich ist. Sondern der Mist an Musik, den die Plattenindustrie unters Volk bringt. Wenn auf einem Album zwei, drei gute Songs zu finden sind, ist das meistens schon viel. Der Rest ist überflüssig. Kein Wunder also, laden sich die Internet-Surfer einfach jene Musikstücke auf den PC, die ihnen auch wirklich gefallen.

Schuld also, dass immer weniger Popmusik legal gekauft und bezahlt wird, sind die zuletzt in viel zu hohem Tempo frisch lancierten Stars und Sternchen. Dies führte dazu, dass sich die Popmusik zu einer eintönig klingenden Hit-Maschinerie verwandelt hat. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist seelenloser Plastikpop ohne jede Idee. Echte Stars – also Musikerinnen und Musiker mit Charisma, die noch Noten lesen können, lange Fingernägel zum Gitarre spielen haben und auch mal ein Hotelzimmer zertrümmern – solche kann man eben nicht einfach vom Eingangsbereich des McDonald’s wegcasten.

Dabei sind weder die gute alte Schallplatte und noch weniger der Kauf einer CD out. Schliesslich leben wir in einer materiellen Welt. Tolle Sachen will man besitzen. Alles schmeisst man weg: Kleider, Möbel, Geschirr, alte Computer. Nur CDs nicht. Also los, macht mal vorwärts mit guten Tönen!


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Noble Wüthrichs II


Unser zweiter Wüthrich meldete sich kurz darauf telefonisch:

"Nobelpreis? Ich? Wohl kaum! Ich kann Ihnen sagen, ich bin total im Strumpf!"


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Noble Wüthrichs


Foglender Surferbrief erreichte uns per elektronischer Post.

"Berti und Fuzzy? Sofort gebookmarkt. Der Nobelpreisträger hat übrigens wie ich Trub im Emmental als Heimatort. Ich bin sicher, wir sind verwandt. Habe mich sofort an Bruder Kurt gewandt, um an der Nobelpreissumme teilzuhaben! Gruss, YB"

Da sieht man mal wieder: infamy-Leser sind besonders gerissen!


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Ozzy stürmt die Charts


Aus der Rubrik Rush von Blond

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Fuzzy Goes Manneken Pis (II)


Rollmaterial vom Feinsten...

Erst als er die Nazionalräte Borer und Schlüer hinter sich am Boardingschalter der Swiss anstehen sah, hatte Fuzzy Gewissheit, dass er sicher in Brüssel ankommen würde. Er freute sich schon auf die Begegnung mit Evil Bot. Doch erst musste er den Weg zu dieser Luxus-Absteige finden. Um ihm das zu erschweren, hatten die Veranstalter des Kongresses ihm ein paar falsche Angaben in den Anreiseplan gedruckt. "Wäre ich tatsächlich an der zweiten Haltestelle ausgestiegen, hätte mich vermutlich eine Belgierbande entführt und für Kinderpornos missbraucht. Die werden ja hier gemacht." Diesem Schicksal knapp entgangen, fragte sich unser Held, was ihm wohl als nächstes dreute.

Centraal Station (Beide Bilder: lightningfield.com)


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Abt. Parkinson, na und?


"Gentherapie ist voll ok!" (tierlobby.de)

Good News für Pillenspicker: Wer erste Zeichen einer ecstasyinduzierten Parkinsonerkrankung (Zittern, Speichelfluss, verlangsamte Reaktionsfähigkeit) verspürt, kann sich direkt zur Gentherapie anmelden. In den nächsten Monaten starten in den USA die ersten Versuche am Menschen mit einer Gentherapie zur Behandlung der Parkinson-Erkankung. Versuche an Primaten liefen laut Studienleiter Matthew During von der University of Auckland so erfolgreich, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA Versuche an Parkinson-Patienten zugelassen hat. (pte)


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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
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