Warum nicht (pseudo-?) philosophische Bücher schreiben wie Alain de Botton? Wenn man die Musse und das finanzielle Polster dafür hat? De Botton hat's ganz offenbar. Laut Facts vom 13.5.04, S. 13, hat des Autors Vater Gilbert anno 1999 seine Londoner Bank (GAM) der UBS für knapp unter einer Milliarde SFr. verkauft. Aber auch das ganze Geld hilft offenbar nicht dabei, wirklich gute Bücher zu schreiben. Ursula Pia Jauch meinte vor wenigen Tagen in der NZZ anlässlich de Bottons neustem Buch "StatusAngst": Herr de Botton ist ein Wellnessdenker, der von einem Appetizer zum nächsten Hors-d'oeuvre hüpft, immer schön darum besorgt, seinem vermeintlichen Leser ein bisschen Lebenshilfe zu geben, dabei aber jede geistige Reibungsfläche zu vermeiden.