Auf seine Art und Weise fast schon wieder sympathisch, oder zumindest komisch, weil so unverdrossen widerspenstig: Iraks Informationsminister Mohammed Saeed al-Sahaf. Noch wenn US-Soldaten ihn auf seinem Sessel aus dem Ministerium tragen werden, wird er verkünden, der Sieg der irakischen Armee stehe kurz bevor. Der Mann gehört ins Museum dieses Krieges. Schade, dass wohl auch er demnächst tot ist oder in einem us-amerikanischen Gefängnis verschwindet. Wenn er clever ist, kann er beides vermeiden, wechselt die Seite und hat in ein paar Jahren ein Comeback z.B. als PR-Berater, als Filialeiter von Burson-Marsteller Irak.