Das hätte er wohl mit Interesse angeschaut und -gehört.

das letzte kurze Gespräch richtig in Erinnerung habe, dann war man sich zumindest soweit einig, dass es infamy doch noch brauche. Nur fehlt bis anhin der richtige Kick zum Weitermachen. Ich steuere schon mal wieder was dazu bei. Vielleicht äussern sich die anderen auch noch mal zum Thema?

Hier ein erster Schritt:

Abt. «Das neue Markus-Evangelium oder Was in einer Basler Zeitung auch noch stehen könnte»

Heute:

Schwanengesang auf eine ehemals stolze Halle – Ein hochsommerlicher Chef-Kommentar

Die CS verkauft also die wunderbare kuppelgekrönte Basler Markthalle an eine Stiftung, die sich selbst gerne als philanthropisch anpreist. Ohne massiven Druck der immer dreister agierenden Regierungsmehrheit im politisch schlecht beratenen Randkanton kann diese Transaktion nicht zustande gekommen sein. Die Spatzen pfeifen es jedenfalls in diesen heissen Tagen von den unseligen Dächern, dass die kaltschnäuzige Königin vom Storchen und ihre beiden roten Vasallen sowie der glücklos-grüne Hintersasse, der gerne den Präsidenten gibt, die langen Finger ziemlich heftig im unguten und deshalb hoffentlich folgenschweren Spiel hatten.

Hier wird ein Vorgehen offensichtlich, wie man es bestens und schlimmstens von der Brüsseler Bürokratie her kennt. Und welches ich, mit Verlaub, als beispiellos verwerflich und unschweizerisch bezeichnen muss. Die schöne Halle, Stein gewordenes Symbol der freien Marktwirtschaft, wird ebenderselben entzogen und unverfroren Günstlingen des rotgrünen Regierungslagers zugehalten – doch kein Aufschrei ist zu vernehmen, nicht ein einziger Alarmruf zu hören. Armes Basel.

Dass sich das traditionelle bürgerliche Lager gegen diese politische Freibeuterei nicht zur Wehr setzt, belegt aufs Schönste, wie ökonomiefeindlich und im Grunde genommen sozialistisch diese Gruppierungen mittlerweile bis ins lahme Mark geworden sind. Da bleibt einmal mehr nur die Hoffnung auf die kraftvollen Impulse jener unverbrauchten Partei, die in dieser Stadt gerne geschmäht wird, obwohl sie als einzige politische Kraft frank und firm die Fahne der bürgerlichen Grundwerte hochhält und trotz des massierten Widerstandes der Classe politique gestaltungswillig und unbeirrt für den Volkswillen einsteht.

Wahltag ist Zahltag – oder um es an diesem sommerlichen Unglückstag mit Blick auf den 23. Oktober in der kühnen Sprache unserer Väter zu sagen: «Hütet Euch am Morgarten am Tage von St. Jakobus!»