Abt. Namensvettern - heute: Echelon & Echelon


Smart Meter "Echelon"

Smartmeter, a.k.a. "Stromspione", die im 15-Minuten-Takt Stromdaten erfassen und (zunächst?) einmal täglich über eine "Kommunikationsleitung" (wording: TagesWoche) die Infos an die IWB senden: Ausgerechnet wie müssen die grauen Kästen heissen?

ECHELON
Die jüngeren im Publikum wissen das vermutlich nicht mehr, aber "Echelon" heisst auch "ein System, das von der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) benutzt wird, um internationale Kommunikation abzuhören und zu verarbeiten, die über Kommunikations-Satelliten geleitet wird."

Der von der IWB behauptete use case für ihren Echelon-Sensor in Deinem Keller:

Die neuen digitalen Zähler besitzen zudem weitere Funktionalitäten. Sie können alle 15 Minuten einen gemittelten Stromverbrauch erfassen. Zusammengenommen ergeben diese Werte den so genannten Lastgang, welcher am Folgetag ausgelesen wird. Der Lastgang macht dann die tageszeitlichen Schwankungen des Stromverbrauchs sichtbar. Die Kenntnis dieser Schwankungen ist für die IWB als Netzbetreiber wichtig, weil Strom nicht im Netz gespeichert werden kann - aber die bereitgestellte elektrische Energie trotzdem exakt den zeitlichen Schwankungen des Stromverbrauchs entsprechen muss. Das ist ein wesentlicher Nutzen, der allen Stromkunden zugute kommt.
Warum aber die IWB den "Lastgang" in so hoher Auflösung, bis auf den einzelnen Haushalt, brauchen, erklärt diese PR-Speak von Lars Knuchel mit keiner Silbe. Auf der nächst höheren Ebene, bei irgendwelchen Unterverteilern in den Quartieren, kennt die IWB den Lastgang garantiert sehr genau. Schon heute. Ohne 100'000 Smartmeter Echelon in allen Kellern.

Und in Echtzeit. Nicht mit den angeblichen 24 Stunden Verspätung des Echelon-Systems, die die Daten eigentlich nahezu nutzlos macht für den Stromeinkauf auf dem Spot-Markt. Und den zu optimieren, darum geht's vermutlich den IWB eigentlich! Denn jede dort zu viel oder zu wenig, zu früh oder zu spät bestellte KWh kostet extra. "Prozessoptimierung im Einkauf" nennt das zum Beispiel das mit Echelon arbeitende "Stadtwerk Hassfurt" in der Kundenzeitschrift seines Lieferanten.

Dennoch: Was ist der tatsächliche Zusatznutzen für wen, wenn die IWB die Auflösung ihrer Daten von "Unterverteiler" auf "einzelner Haushalt" erhöhen? Das verschweigt Lars "IWB" Knuchel!

Hier das Datenblatt des IWB-Echelon-Sensors: iwb-smartmeter (application/download, 527 KB) . Dem ist zu entnehmen ("Tamper Detection"), dass er auch eine eigene Alarmanlage eingebaut hat. Davon hat Lars Knuchel, in einem früheren Leben mal Moskau-Korrespondent von Schweizer Radio DRS, sicher nichts erzählt an der PK. Wenn Du dran rumfummelst, merkt, speichert und meldet die Kiste das der Zentrale. Drei mal draufklopfen - und in 7 Minuten sind die schwarzen Helikopter über Deinem Haus! Ob der Datenschutzbeauftragte Beat Rudin das Datenblatt gelesen hat? Wie steht es mit der Datenschutzkonformität dieser Alarmanlage? Wurden die IWB-Kunden darüber informiert?

P.S. Dass, wie jetzt geschehen, zunächst mal tausenden Haushalten Echelons in den Keller montiert werden, und erst dann, wenn dazu Fragen auftauchen und die Medien darüber berichten, der IWB-Verwaltungsrat sich bemüssigt fühlt, sich mit dem Datenschutzbeauftragten zusammen eine Ausrede einfallen zu lassen für den totalen "faux pas", getarnt als "neue Ausführungsbestimmungen", stärkt nicht gerade das Vertrauen in die IWB und ihren Umgang mit den Nutzerdaten!


Die Katze..

lässt das Mausen nicht. Glücklich, wer glaubt, dass die IWB der Versuchung widerstehen.

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Die Einsparungen,

die mit den Smart Metern erzielt werden können, liess übrigens das Deutsche Bundeswirtschaftsministerium http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/Studien/kosten-nutzen-analyse-fuer-flaechendeckenden-einsatz-intelligenterzaehler,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
für Durchschnitsshaushalte ausrechnen: Satte 2,50 EUR im Jahr. Dem stehen allerdings noch die Investitionskosten gegenüber und jetzt ratet mal, wer, ja wereliwer, die wohl am Ende zahlt?

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Wozu die auch dienen können:

Extrem feinkörnige, auf die halbe Stunde oder hinunter auf die Minute aufgelöste Tarifstruktur. Banales Bsp.: Wer um 13:30 kocht, zahlt weniger, als wer um 12:00 kocht. Wer um 10 Uhr die Waschmaschine anwirft, zahlt weniger, als wer schon um 7 die erste Ladung startet. Etc. pp. Die Absicht: Lastspitzen verteilen.

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