Abt. Regierungsrat Gass weggeBazt


Die "Basler Zeitung" hat es im Verein mit "Tele Basel" und dem neuen ersten Staatsanwalt Alberto Fabbri geschafft: Der Basler FDP-Regierungsrat Hanspeter Gass tritt bei den kommenden Regierungsratswahlen vom Herbst 2012 nicht mehr an. Die "Basler Zeitung" lässt in ihrer Online-Ausgabe die Anti-Gass-Kampagne auszugsweise Revue passieren:

"Gass stand in den letzten Monaten immer wieder im Kreuzfeuer der Medien. Unter Druck geriet der Polizeivorsteher namentlich nach der Eskalation einer Reihe von illegalen Parties rund um den Voltaplatz. Dort war es Ende September zu massiven Ausschreitungen gekommen, bei denen die Polizei nicht eingegriffen hatte. Die Deeskalationsstrategie hat mehrere politische Vorstösse und Protestnoten gegen das Verhalten der Polizei und von Justizdirektor Hanspeter Gass provoziert."
"Massive Ausschreitungen"? Man bleibt stur bei der massiven Übertreibung. Und so geht's weiter:
"Heinz Salvisberg, Vize-Präsident des Polizeibeamtenverbandes Basel-Stadt, benutzte Tage nach den Krawallen markige Worte: Es sei an der Zeit, dass die Politik aufwache und bei der Gewalt von linken Chaoten nicht weiter wegschaue. Anschliessend tobte die Diskussion, ob die Basler Polizei gegenüber linken Chaoten toleranter auftritt als gegen solche aus dem rechten Lager. "
Kein Wort darüber, dass Salvisberg reine Behauptungen von sich gab, die nicht im Geringsten als erwiesen gelten. Ja und auch der von der Zeitung aufgebauschte "Knatsch" mit dem ersten Staatsanwalt wird noch einmal aufgewärmt:
"Internen Knatsch gab es schon vorher: So geriet Gass im Juni 2011 in die Kritik, weil er sich den Zugriff auf die Kriminalstatistik sichern wollte. Alberto Fabbri, der Erste Staatsanwalt von Basel-Stadt, wehrte sich gegen das Vorhaben. Hinter verschlossenen Türen soll ein Machtkampf zwischen den beiden ausgebrochen sein. Auch Felix Meier (SVP), der Präsident der Justiz-, Sicherheits- und Sportkommission des Grossen Rats (JSSK), äussert sich damals wenig begeistert über die Pläne des Regierungsrats."
Die Frage bleibt nun, welchen SVP-Politiker die "Basler Zeitung" als potenziellen Nachfolger von Bass aufbauen wird. Aushängeschild Sebastian Frehner hat ja rechtzeitig bereits seine Nicht-Kandidatur bekanntgeben dürfen. Und wir dürfen gespannt sein, wie sehr sich jetzt die Redaktion nun auf den neuen Prügelknaben Hans-Peter Wessels konzentrieren wird.


links/rechts

man redet immer von linker/rechter gewalt und meint damit das ganze erschöpfend differenziert zu haben oder versteift sich gar auf das prinzip: gewalt ist gewalt. punkt. das prinzip verhältnismässigkeit finde ich allerdings viel, ähm, schlagender. zum beispiel wenn es um die toten geht, die rechtsextreme in deutschland in den letzten 20 jahren auf dem gewissen haben. das sieht dann so aus:

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genau, das sind 137!

jetzt zum vergleich mal die opfer linker gewalt:

genau, das sind 0.

ok, ich blind auf dem linken auge. aber nur, weil die faust, die es eindrückte, von rechts kam. ein polizistenchef darf sich das aber nicht erlauben, nicht einmal ein waggisgesicht wie salvisberg. wenn so einer nicht imstand ist, linke & rechte gewalt(-täter) qualitativ einzuschätzen, gehört der abgesetzt. und nicht gass.

... Link

Man beachte auch, ...

...dass die, zugegeben ätzende, Aufbau-Galeonsfigur Andrea Staufacher für zwei popelige Supermarkt-August-Böller und einem Sachschaden von 100 (!) Franken zu 17 Monaten unbedingt verbrummt wurde. Der Staatsanwalt hatte zwar drei oder vier Jahre gefordert, zeigte sich in seinem Schlussplädoyer dennoch erfreut, dass «Linksterrorismus» hierzulande nicht länger bagatellisiert werde.

Dabei wird der verbreitete Rechtsterrorismus – normalerweise rassistisch oder politisch motivierte schwere Körperverletzungen mit billigender Inkaufnahme der Tötung der ausländischen oder randständigen Opfer – von der Polizei Regelmässig als unpolitische und harmlose «Schlägereien» Registriert. Auch wenn die Opfer schwerste Verletzungen davontragen und in der Regel allein von einer Gruppe Faschos zusammengeschlagen, -getreten oder -gestochen wurden.
Übrigens ist doch erst kürzlich der Hauptverdächtige für den geplanten ECHTEN Bombenanschlag auf der Rütliwiese freigesprochen worden.

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gut gesagt und schön gezeichnet, aber warum 2012?

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weil ich meiner Zeit voraus bin!
Schlicht geistige Umnachtung und dann vergessen, zu korrigieren.

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