Am 1. Mai gibt sich die rot-grüne Politprominenz stets besonders Volksnah. Der Basler Baudirektor Hans-Peter Wessels zum Beispiel stellte im Festzelt seine Fähigkeiten als Kellner unter Beweis. Nur dumm, dass er als Kämpfer gegen die Fumoar-Front selber in einer illegalen Raucherhöhle tätig sein musste. Aber das war ja nur ein Festzelt? Spielt keine Rolle, denn: Auch bei Strassenfesten und Gelegenheitswirtschaften hat das Rauchverbot Gültigkeit, sofern in Innenräumen bewirtet wird. Wörtlich heisst es in den Richtlinien zum baselstädtischen Rauchverbot: "Zu den Innenräumen zählen auch Zelte, sofern diese auf mehr als zwei Seiten hin geschlossen sind."

Das Datum des 1. Mai hat in diesem Fall eine besondere Brisanz:

Die Bewilligungsinhaberin bzw. der Bewilligungsinhaber ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Gäste nicht rauchen. Bussen sind keine vorgesehen, aber kostenpflichtige Verwar- nungen und im Extremfall der Entzug der Betriebsbewilligung. Gemäss dem Bundesgesetz machen sich ab dem 1. Mai 2010 auch Personen strafbar, die sich nicht ans Rauchverbot halten.

Es gab am 1. Mai-Fest auf dem Barfüsserplatz aber auch weniger pikante Begegnungen, wie das Bild unten zeigt: