Abt. voll erfüllt! - heute: RR Christoph Brutschin


BASF baut in Basel bei Ciba 400 Stellen in ab, der zuständige Regierungsrat (SP) nimmt heute im Lokalblatt dazu Stellung. Wie hält er sich?

BaZ: Herr Brutschin, wie haben Sie auf den Stellenabbau bei Ciba reagiert? Christoph Brutschin: Es war ja bereits seit Längerem bekannt, dass ein Stellenabbau geplant ist. Vergangenen Mittwoch wurden Samuel Hess vom Amt für Wirtschaft und Arbeit und ich klar, korrekt und umfassend informiert.
Geht die Antwort auf die Frage ein? Mit keinem Wort. Wen interessiert in diesem Moment, ob BASF "korrekt und umfassend" informiert hat?
BaZ: Können Sie das Ausmass des Abbaus nachvollziehen? Im Gegensatz zur Pharmaindustrie stehen Ciba und BASF voll im Gegenwind der Wirtschaftskrise. Aus diesem Grund haben die Chemiefirmen mit einem starken Nachfragerückgang und Preisdruck zu kämpfen.
Nu ja, wer selber jahrelang Kaptialismus unterrichtet hat, hat halt viel systemkonformes Verständnis für ihn. Und eine Krise ist diesem Weltbild immer auch eine Chance:
BaZ: Der Zeitpunkt des Abbaus ist wegen der steigenden Arbeitslosigkeit ungünstig. Das ist richtig. Dennoch ist es für die Betroffenen positiv, dass nur ein kleiner Teil des Stellenabbaus im 2009 stattfindet. Der grösste Teil wird dann im ersten Halbjahr 2010 stattfinden. So können die Mitarbeiter aus einer Beschäftigung eine Stelle suchen.
Der regierungsrätliche Rat an die Entlassenen: "Think positive!", auch wenn's krank macht! Aber so sind sie wohl, spätenstens wenn sie mal an die Macht kommen. Die Herren der Chemiekonzerne freut's natürlich auch, wenn ein SP-Mann das Wirtschaftsdepartement führt, der bereits in der ersten Krisensituation ihre Erwartungen voll erfüllt.


allzu bewandert ...

... im schweizer arbeitsrecht kann herr brutschin nicht sein. das schreibt nämlich eine konsultationsfrist bei betrieblichen massenentlassungen von drei monaten vor. aus dem simplen grund, dass regierung, arbeitgeberverband und gewerkschaften (! die sind ganz übergangen worden!) die möglichkeit haben müssen, nach alternativen zum stellenabbau zu suchen (von vorübergehender teilzeitarbeit aus solidarität, bis zum management buy out.) dass brutschin das nicht wusste, obwohl das schweizer arbeitsrecht nur ein paar, schnell durchgelesene zettel sind, spricht über brutschin hingegen bände.

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Gut bemerkt!

Überhaupt wäre es einmal eine Untersuchung wert, wie wirtschaftsnahe Kreise linke und grüne Parteien unterwandern. Brutschin in der Stadt ist ein Beispiel. Auf dem Land fällt mir Klaus Kirchmayr ein, der grüne Landrat. Der braust täglich von Aesch (BL) in den Kanton Zug, wo er als "Übernahmeprofi" (Tagesanzeiger) in seiner eigenen Bude Firmen rund um den Globus bei Akquisitionen und Fusionen berät - und dabei um die Welt jettet, als wäre er Tourmanager von "U2". O-Ton Kirchmayr in der AZ: "Das Problem ist: Bei der FDP ist der Liberalismus, dem ich sehr das Wort rede, kaum mehr vorhanden." Spricht so ein Grüner? Oder müssen wir die politische Farbenlehre langsam revidieren?

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aber selbstverständlich

spricht so ein grüner. lange sprach so zwar nicht unbedingt ein schweizer grüner, weil aus verschiedenen eher zufälligen konstellationen und historischen momenten heraus sich die schweizer grünen links der sp oder zumindest links positionierten.

spätestens mit der gründung der grünliberalen partei (und der bereits vorher begonnen bewegung der sp in die ominöse «mitte») bewegen sich die grünen aber genau dorthin, wo ihre europäischen schwesterparteien entweder schon immer waren oder schon lange angelangt sind: nach rechts. dort dürfen sie dann als ökologische liberale das gewissen von kotzbrocken wie guido westerwelle und anderen spielen. (wobei man in der brd und österreich ja froh sein kann, wenn wenigstens nicht die mehrheit der grünen das ist, was es dort in zahlreichen exemplaren und schattierungen gibt, nämlich: ökofaschistisch.

wenn heute also ein schweizer grüner spricht wie oben dokumentiert, zeigt er nur, dass er weiss, woher der wind weht. und die fahne in den wind hängen konnte die grüne brut ja schon immer bestens.

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grün, grünliberal, scheissegal!

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Da wird mir doch ganz gelb

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