Warum schreiben eigentlich alle Medien immer von einem "Schweizer chilenischer Abstammung", wenn Sie den Todesschützen von Höngg meinen? Warum schrieb die Weltwoche schon von einem "eingebürgerten Chilenen" und warum will die SVP sich jetzt überlegen, ob es in der Armee Probleme mit "Eingebürgerten" gibt (anstatt sich zu überlegen, ob es sinnvoll ist, an jeden Haushalt ein Tötungswerkzeug abzugeben). Und warum redet Mörgeli in der Arena unentwegt davon, es habe sich hier um einen Ausländer gehandelt? Der Todesschütze von Höngg wurde zwar in Chile geboren, aber er wurde - wie man nachlesen konnte - von einer gutbürgerlichen Schweizer Familie adoptiert. Alle Versuche, den Täter in die Ausländer-Schublade zu stecken, funktionieren doch angesichts dieser Tatsache eindeutig nicht. Warum schreiben die Medien trotzdem immer noch unentwegt von einer "chilenischen Abstammung"? Um uns zu beruhigen? Um uns zu sagen, es liege halt am Genmaterial, wir könnten ruhig unser Sturmgewehr im Schrank streicheln, unser Blutschweizer-Genmaterial würde solche Untaten in uns nie zulassen? Ich verstehe das nicht und finde es erschreckend. So, und jetzt können wieder die lustigen Beiträge kommen.