Abt. Oh mein lieber Kessler


ODER: Döner und Doria!

Mag sein, dass der "Baslerstab", das ist Basels eigenste Gratiszeitung, den einen oder anderen Satz aus dem Interview mit Thomas Kessler etwas verkürzt wiedergibt. Thomas Kessler, das ist der überregional hoch gelobte Integrationsbeauftragte des Kantons Basel-Stadt. Dieser nun antwortet auf die Frage, was denn ein arabisches Restaurant tun könne, um Vorurteilen entgegenzutreten, mit folgenden Sätzen:

Der Wirt sollte darauf achten, dass keine isolierte Gemeinschaft entsteht.
Indem er einmal wöchentlich Gnagi auf die Speisekarte setzt? Aber nein. Kessler meint nicht das Angebot, sondern die Stimmung:
"Man sollte auch ins Restaurant gehen dürfen, ohne Arabisch sprechen zu können."
Der hat ja so etwas von recht, dieser Mann. Ist ja als Integrationsbeauftragter auch vom Fach. Und weiter geht's im Zitat:
Der Gast soll merken, dass er willkommen ist. Ich kenne ein türkisches Restaurant nahe beim Brausebad – die machen das super.
Jawohl. Und dort darf man auch rein, wenn man nicht Arabisch sprechen kann, sondern Türkisch ...


beim brausebad???

da meint er wohl hoffentlich das marmaris. es gibt aber noch ein anderes, mein kleines geheimlokal nämlich. die leute da entwicklen wirklichen aktivismus gegen eine iolierte gesellschaft, verkaufen neben dürum und falafel auch italienischen pizzen und lammfleisch burger. servieren lavazza espresso und dealen mit thaicurry (rot, grün, gelb, kartoffelcurry, vegetarisch, pulet, rind). behandeln jeden gast, als sei er zumindest ein cousin zweiten grades und jede gastin als sei sie eine tochter des lieben onkel. die begrüssung ist immer standesgemäss (sali chef!), sie fragen dach dem befinden (gsesch nid so guet us!) und nach der familie (kinder im schloofe?)

sitzplätze: 6
auszug aus der menuekarte:
lamacun. mit salat und 1 cola: 10.00

wie's heisst sag ich nicht, sonst taucht der kessi da noch auf...

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Das war fast schon zuviel

verraten, mein lieber Herr Derendinger! So macht man Geheimtipps kaputt! Nun denn, das Beizli gehört auch meiner bescheidenen Ansicht nach zu den TopTen in Basel. Wer mich einlädt, den (auch die) nehm ich nächstes Mal mit! Statt Cola aber lieber Ayran zum Lamacun.

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