auf das Internet, das dermassen unter Virenbeschuss gerät, dass die Sache irgendwann mal zusammenkracht. Weniger wahrscheinlich: die Blogs (gut, ein Grossteil wird dannzumal womöglich von der von der PR-Industrie aufgesogen worden sein; einen Krümel vom Kuchen sichern sich ein paar Verlagshäuser, und dann gibt es noch die Amateure wie Du und ich; also kein riesiger Unterschied zu heute).

Falls Du das Papsttum meinst: Ich glaube, dass das im Jahr 2050 noch existiert. Falls damals sowohl das Internet als auch Blogs existieren und im Vatikan gebloggt wird, lasse ich hingegen offen, ob eine Päpstin oder ein Papst in die Tasten hauen wird (oder vielleicht geht das dann ja mit 1A-Spracherkennung?). Ich bin ja nicht Matthias Horx oder Faith Popcorn oder wie die alle heissen. Wobei: Einen netten Zusatzverdienst würde das Orakeln mir wohl schon bescheren. Aber dafür fehlt mir der notwendige Ernst. Oder besser gesagt: Ich könnte nicht ernst bleiben, wenn ich in die Kristallkugel schaue, irgendwelche wolkig-wohlklingenden Klassifizierungen ersinne und das ganze erst noch zu klingender Münze mache. Aber ich stelle mir auch vor, dass dieser Beruf seine kreativen Seiten hat. Aus dieser Warte betrachtet, ist die Zunft der Zukunftsforscherinnen und -forscher wohl eher eine Bereicherung als ein blosses Ärgernis.