Sie haben wohl wieder einen schlechten / betrunkenen Schwimmer gesucht. Zwischen März und Oktober kannst du dieses Schauspiel wenigstens alle zwei Wochen einmal beobachten (2006 mind. schon 3 Mal). Zwei Schnellboote, so wie letzte Nacht, ist allerdings ein mageres Aufgebot - meist schicken sie noch das Feuerwehrboot (hat ziemlich starke Pfunzeln an Bord) sowie einen Hubschrauber, der dann auf etwa 12 Metern Höhe mit Scheinwerfer das Wasser abflackert (also ganz so, wie man das ausm Kino kennt). Vor etwa einem Monat hingegen, als der Rhein Hochwasser hatte und die Fluten reissend waren, ist in den frühen Morgenstunden eine Frau abgesoffen und hat vorher wie gestört rumgeschrien. Mein Nachbar hat sofort die Polizei gerufen, aber die kamen erst nach 20 Minuten (!) angefahren, und am nächsten Tag hiess es bei der Bollizei auf Anfrage meines Nachbarn (immerhin selbst ein Beamter), zu diesem Fall würde der Öffentlichkeit nichts kommuniziert - also die Praxis, die bei Selbstmördern angewandt wird. Bloss: Schreit eine Selbstmörderin wie am Spiess um Hilfe, wenn sie sich in den Fluten des Rheins das Leben nehmen will? Ominös, ominös..!