"Medienmonster"...


... so nennt der Chefredaktor von Le Matin, Peter Rothenbühler, unseren armen Fonzi Schnellschuss [nur fuzzy darf ihn "Fonzischlampe" nennen] in der aktuellen Weltwoche auf S. 27 in seiner Kolumne. So was von gemein! Warum? Rothenbühler, der alte AAAAdabei, konnte es nicht für sich behalten, dass er vergangenes Wochenende bei Köppel am Geburtstag war. Er beginnt so:

Lieber Roger Köppel, Klar, die Geburtstagsfeier (40) in Deiner Berliner Wohnung (350m2) war "off the record".

Aber Rothenbühler platzt halt vor Stolz, dass er aaa dabei war und muss es uns unbedingt erzählen. Und das Medienmonster? Ist nicht auf Fonzi spezifisch gemünzt:

Wie kommt es, dass über hundert Medienmonster aus der Schweiz an einem kalten Novembertag nach Berlin fliegen, warum diese Luftbrücke zum Party-Event des Jahres?

Fortsetzung: siehe Kommentar!


Und mit wem noch, ausser Rothenbühler, musste Fonzi den "Party-Event des Jahres" verbringen, laut Rothenbühler?

Von Ringiers war niemand da, sonst fast alle. Blochers, Supinos, Düpfners, Walser, Schirrmacher, Westerwelle, Lebruments, "Zimmi" und "Ulli", die Andreasse (Durisch, Z'Graggen), die Rogers (de Weck, Schawi), die Franzens, Trevisan, Danielle Lanz, Mecklenburgs, Büchis, Filippo, Somm, Dietrich, Beglinger, Ackeret etc. etc.

Fonzi! Pass auf Dich auf! Du kommst in schlechte Gesellschaft! Hast Du dem Gastgeber eigentlich die Geburtstagstorte ins Gesicht gedrückt, oder nicht?
Der einzige interessante Aspekt an Rothenbühlers unzusammenhängendem Geschreibsel ist, dass er fragt, was für Köppel (40) wohl kommt, wenn ihm "Die Welt" nicht mehr gefällt. Antwort gibt er keine. Wir schon: 1. So schnell wird es dem Herrn K. im Merkelonien nicht langweilig. Er, der Blocherschüler, macht sich schon forsch daran, den Laden dort aufzuräumen. Aus seiner Begrüssungskolumne für die Bundeskanzlerin:

Deutschland bleibt nach dem Abgang Schröders ein Biotop ungewöhnlicher politischer Karrieren. Um ihre Aufgabe wird die Physikerin nicht zu beneiden sein. Das Land krankt an Problemen, die von mehreren Regierungen verursacht, verwaltet und verdrängt worden sind. Die Ausgangslage ist weniger kompliziert, als es die von brachialer Detailversessenheit geprägten Debatten vermuten lassen.

Weg da mit "brachialer Detailversessenheit"! Schluss mit Grübeln! Jetzt kommt RRRRRRRoscheee, der Retter von Deutschland!

Deutschland muß seinen öffentlichen Sektor zurückfahren und der Eigenverantwortung seiner Bürger mehr Raum geben. Das Leitbild des spendierfreudigen Versorgungsstaats, der den behördlich finanzierten Farbfernsehsender und das Gratis-Handy zur Minimalausstattung einer menschenwürdigen Existenz erklärt, kann nicht mehr handlungsleitend sein. Wenn es eine Lehre aus der deutschen Geschichte gibt, dann die: Deutschland braucht nicht mehr, sondern weniger Ehrfurcht und Respekt vor den Begehrlichkeiten des Staates.

Würde Herr K. hierzulande den Mund so voll nehmen, würde er ausgelacht. In Deutschland meinen alle, es sei wahnsinnig tiefsinnig und bedeutend, wenn einer in dieser Tonlage singt.
Und 2. wird in den nächsten 10 Jahren sicher mal ein Herausgebersessel bei der FAZ frei. Woanders als im deutschen Sprachraum kann man sich den Mann gar nicht vorstellen. Köppel in Paris? London? New York? Peking? Rio? Neee, nicht wirklich. Oder?
Ob der Roger, wie zuvor den Gerhard, auch die Angela, schon spät nachts in einer Edelkneipe angetroffen hat? Die Zeit meinte übrigens mal über Köppel:

Er lehnt vieles ab. Bleibt da Platz für eine Vision? »Ach, man muss einfach ein interessantes Blatt machen, mit Leuten, die nicht langweilen.« Viel mehr kann er dazu nicht sagen, und wenn man ihm vorwirft, er habe keine Entwürfe, keine Ideen, dann sieht er aus wie eine Mischung aus Kai Dieckmann, Frank Schirrmacher und Andi Möller. »Wir erfinden das Rad nicht neu«, sagt er und guckt wie einer, der immer falsch verstanden wird.

Wer genau ist jetzt hier das Medienmonster?

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