Löhne sind das!


Das ist nicht der Jahresumsatz eines mittleren Unternehmens, auch nicht das Bruttosozialprodukt von Togo, sondern Ospels Lohn!

Der Geschäftsbericht der UBS (das ist eine Schweizer Grossbank) sagt einmal mehr, dass man sich sich seine Führungsetage durchaus etwas kosten lässt. Zitat:

"Im Jahr 2004 belief sich die Gesamtkompensation an oberste Führungskräfte auf total 190,6 Millionen Franken, verglichen mit 158,4 Millionen Franken im Jahr 2003. Diese Beträge umfassen fixe Basissaläre, leistungsabhängige Vergütungen (Barkomponente und UBS-Aktien), zugeteilte Optionen auf UBS-Aktien, Arbeitgeberbeiträge an Vorsorgeeinrichtungen sowie Sach- und Zusatzleistungen."

Und wen aus der Führungsetage kennen und lieben wir alle so sehr? Den Ospel Marcel natürlich. Der hat verdient, und wie:

"Die Entschädigung an das Verwaltungsratsmitglied mit der höchsten Gesamtkompensation, Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel, betrug für das Geschäftsjahr 2004 21 273 037 Franken"

Über 21 Millionen! Das ist gut 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor und – unter uns Neidern gesagt – schlicht eine Frechheit.

Hier die Lohndetails


Jetzt hab Dich mal nicht so.

Ich kenn da einen ganzen Familienklan, der tut fast gar nix, ausser sowas ähnliches wie Gutmenschentum, und lässt sich dafür jährlich mit rund dem Zehnfachen entschädigen, bezahlt von den Kranken und Siechen dieser Welt und ihren Versicherungen. Muss ich noch deutlicher werden? Der Ospel tut wenigstens so, als würd er arbeiten für das Geld.

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und dr schnabelbryys?

ist das etwa keine wohltätigkeit?

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Ich bin halt ...

neidisch, wenn ihr das nicht sein wollt, ist das eure Sache.
Ausserdem gehen die von ppp monierten Gelder an wohlige Zwecke, z.B. an Teddybären, Fussballspieler (analphatolische Secondos), Kunst, Musik, billigen Wohnraum, Abriss von besetzten Häusern, Kaserne Basel etc etc (was wissen wir denn schon!)

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da muss ich den ppp für einmal

in schutz nehmen. mangelnden neid kannst du ihm wirklich nicht vorwerfen.

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Buooooooooh, bin ich beeindruckt. Ich sprech denen ihr Gutmenschentum ja gar nicht ab. Im Gegenteil (ha, ein Wortspiel: Kennt jemand den "IM Gegenteil"? Das ist der Partner von "IM Schindhelm"...). Alles in allem unterstell ich ihnen aber trotzdem, dass sie nur dort schütten, wo's gesellschaftlich folgenlos bleibt. Das ist in ihrer Optik richtig. Aber die teil ich halt nicht. Fussball, Teddybären (Teddybären! Ich bitte Dich!!!), Bildende Kunst, Musik, Pflege usw. ist alles löblich und schön und - ausser für einige beschenkte Individuen - folgenlos. Wie wär's mal mit einigen Milliönchen für Armutsliste, kritische Wissenschafts- und Ökonomiegeschichte, eine progressive Tageszeitung, alternative Schulmodelle, 10'000 Elektromobile für Basel, was weiss ich... Die baz schrieb am 31.12.05:

1933 gründete Maja Sacher in Erinnerung an ihren verstorbenen Mann die Emanuel-Hoffmann-Stiftung zur Sammlung von Kunst der Gegenwart und ermöglichte den Bau des Museums für Gegenwartskunst. Ihr zweiter Mann, der Dirigent Paul Sacher, rief 1976 die Paul Sacher Stiftung ins Leben, die seit 1986 im herrschaftlichen Bürgerhaus «Auf Burg» am Münsterplatz domiziliert ist, von Direktor Felix Meyer geführt wird und weltweite Anziehungskraft geniesst. In zweiter Generation folgte Maja Sachers Tochter, die im vergangenen Jahr verstorbene Vera Oeri. Sie lernte als Privatsekretärin ihres Stiefvaters Paul Sacher, was Kunst- und Kulturbetrieb an Arbeit, Spannungen und Sternstunden mit sich bringen konnten. Vera Oeris meist anonymer mäzenatischer Einsatz reichte nachhaltig in kulturelle, karitative und ökologische Bereiche. Ihre Kinder Maja, Beatrice, Catherine, Sabine und Andreas gehen den gleichen Weg - mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Maja Oeri engagiert sich mit der von ihr und ihrem Mann Hans U. Bodenmann gegründeten Laurenz-Stiftung im Kunstbereich. Diese finanzierte das Schaulager zur Aufbewahrung der Sammlung der Emanuel-Hoffmann-Stiftung. Und dank Maja Oeri kam Basel zum Geschenk des Laurenz-Baus, einer Erweiterung des Kunstmuseums. Catherine Oeri schenkte dem Museum der Kulturen eine umfangreiche Tibet-Sammlung und unterstützt das Pharmazie-Historische Museum. Beatrice Oeri engagiert sich beim Jazzkeller Bird’s Eye und gründete die Habitat-Stiftung für eine wohnliche Stadt. Andreas Oeri liess über seine Frau Gigi das Puppenhausmuseum am Barfüsserplatz Wirklichkeit werden und den FCB prosperieren. Und Sabine Duschmalé-Oeri steht als Präsidentin der neu gegründeten Vera-Oeri-Stiftung vor, die der Musik-Akademie Geld verschafft. Zusammen mit ihrem Mann Hansjörg hat sie zudem die Stiftung Basler Wirrgarten ins Leben gerufen, die für «Atrium», eine Begegnungs- und Betreuungsstätte für Alzheimerkranke, einsteht.

Und überhaupt hatten wir das Thema ja auch schon.

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hört, hört!

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Also hört mal, der Mann ist doch total selbstlos: Laut Fussnote 1 hat Ospel 2004 ganz von sich aus auf die ihm aus dem "Senior Executive Stock Option Plan" zustehende Zuteilung verzichtet!

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und au dr schnabelbryys uusgrichtet!

(das war ein reim auf lavas letzten satz)

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