Sonntag, 21. September 2014


Abt. Mikropolitik - heute: "Abstimmungserläuterungen"


In den Erläuterungen zur Abstimmung vom 28.9.2014 (Backup: w-a-2014-09-28-erlaeuterungen (application/pdf, 1.248 KB) ) steht auf Seit 9:

Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Bundes rechnet damit, dass die Bevölkerungszahl im Kanton Basel-Stadt bis 2030 weiter zunimmt.
Das ist - gelinde gesagt - irreführend, eigentlich ist es falsch. Es gibt genau 3 Szenarien des Bundesamtes für Statistik. Szenarien! Der Bund "rechnet" mit gar nichts. Das BfS entwirft für ihn Szenarien!

Das "hohe" Szenario kommt tatsächlich auf ein Wachstum auf 221'000 Personen anno 2030. Im "mittleren" sind's im Jahr 2030 197'900 (also magere 1'850 mehr als wir heute sind). Im "tiefen" bricht die Bevölkerung ein auf 167'000, also 30'000 weniger als wir heute sind!

Mit derselben Berechtigung hätte im Abstimmungsbüchlein also stehen können:

Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Bundes rechnet damit, dass die Bevölkerungszahl im Kanton Basel-Stadt bis 2030 einbricht um 30'000 Personen.
Es gibt ein 2014 "aktualisiertes" mittleres Szenario, das aber nur Aussagen macht bis 2023, nicht bis 2030! Demnach sollen wir dann 204'000 sein. Womit genau die Autoren des Abstimmungsbüchleins ihre Aussage über 2030 belegen könnten, ist in öffentlich zugänglichen, offiziellen Quellen nicht nachzuvollziehen.


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Abt. Mikropolitik - heute: präsidiale Desinformation


Warum betreibt Guy Morin aktiv Desinformationspolitik?

Die TaWo-Falschinformation vom 5.9. verbreitet letzten Dienstag, 16.9., auch ein Communiqué des Regierungspräsidenten Guy Morin . Dort steht wörtlich die objektiv falsche Aussage:

Das Bundesamt für Statistik rechnet im Kanton Basel-Stadt aber alleine bis 2023 mit einer Bevölkerungszunahme um 14‘000 Personen.
Nochmal, ganz langsam zum Mitschreiben: +14'000 bis 2023 ist Szenario "hoch" von 3 möglichen, die das BfS 2011 publiziert hat. Dieselbe "hohe" Prognose sagt für 2014 200'000 Personen voraus für Basel-Stadt. Heute sind wir de facto 196'050! Zu behaupten, das BfS "rechne" für Basel-Stadt mit +14'000 Personen bis 2023 ist manipulativ, nachprüfbar falsch und darum Desinformation!

Hier die Zahlen der Szenarien des BfS und die tatsächliche Entwicklung laut Amt für Statistik:

Morin hätte mit derselben Legitimation auch schreiben können:

Das Bundesamt für Statistik rechnet im Kanton Basel-Stadt aber alleine bis 2023 mit einer Bevölkerungsabnahme um 7‘000 Personen.
Die Zahl alleine in einem Communiqué wäre genauso manipulativ und falsch gewesen!

P.S. Morin hätte sicherheitshalber erst im Amt für Statistik in seinem Departement anrufen und nachfragen sollen. Dessen kompetente und hilfsbereite Mitarbeitende hätten ihn garantiert eines Besseren belehrt. Immerhin beschäftigen sie sich ebenfalls intensiv mit Bevölkerungsprognosen...

P.P.S. Und falls sich die Aussage auf das 2014 aktualisierte "mittlere" Szenario bezieht, dann stimmt das mit den +14'000 zwar, aber dieses "Szenario 2014 - 2023" beginnt anno 2014 merkwürdigerweise mit 190'700 Personen, obwohl wir in diesem Jahr bereits 196'050 sind. Irgendwas ist da auf jeden Fall faul!


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Abt. Mikropolitik - heute: Lysbüchel-Rundgang




The place to be am nächsten Mittwoch:

der Rundgang durch das Lysbüchel-Areal! Treffpunkt: 18h und 19h vor dem Bahnhof St. Johann. Quartiertreffpunkt, Stadtteilsekretariat und BVD laden ein.

So über den Daumen gepeilt haben hier, per Umnutzung von bereits überbautem Land, sicher mindestens so viele Wohnungen Platz, wie zwischen Rankhof und Grenzach auf die grüne Wiese gestellt werden sollen,

11 Wohntürme, Position gemäss Testplanung BVD Blick vom virtuellen Dach des Hochhauses bei der Birsfelder Sternenfeldstrasse

wenn's nach der unheiligen Allianz von SP, Grünliberalen, CVP, FDP und LDP, samt ihren Jugendabteilungen (inkl. JuSo), ginge.

Es wird wohl kein Zufall sein, dass das BVD die öffentliche Informationsveranstaltung zu Volta Nord auf den Oktober, also nach der Abstimmung vom 28.9. angesetzt hat. Obwohl das Mitwirkungsverfahren bereits Ende Februar 2014 abgeschlossen wurde und somit sicher spätestens nach den Sommerferien hätte informiert werden können.

So aber kam die öffentliche Einsicht, dass es vielleicht sinnvoller ist, auf dem Lysbüchel-Areal Wohnungen zu bauen, als auf die grüne Wiese hinterm Rankhof 11 Türme hinzuknallen, der Betonallianz nicht in die Quere.


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